
Die scharfe Kritik der Flensburger Linksfraktion an der erneuten starken Fahrpreiserhöhung bei den Stadtbussen, die ich in einer Pressemitteilung formuliert hatte, versuchte der Aktiv-Bus-Geschäftsführer Paul Hemkentokrax als „Rosinenpickerei“ abzuwerten. – Dazu habe ich diesen Leserbrief verfasst, der heute in der Flensborg Avis erschien. Zu der haarsträubenden Reaktion des Geschäftsführers fiel mir wieder der wütende SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Wehner ein, der in den 1970er Jahren im Bundestag ausrief: „Sie sind doch Geschäftsführer – und nicht Geschwätzführer!“
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Mein Leserbrief in voller Länge – Teure Tickets: „Rosinenpickerei“?
Uha… Herr Hemkentokrax, Geschäftsführer der Aktiv-Bus, scheint das Maß der Dinge verloren zu haben, wenn er die Kritik der Linksfraktion an (s)einer dreifachen Fahrpreiserhöhung (innerhalb von nur 20 Monaten) um gut 20 Prozent als „Rosinenpickerei“ abzuqualifizieren versucht! In der gleichen Zeit haben viele Arbeitskräfte und Rentner*innen ein Minus von 4-6 Prozent bei ihren Einkommen durch die von falschen Sanktionen angefeuerte Inflation zu verbuchen. Das hat mit „Rosinen“ wirklich nichts zu tun, sondern geht bei sehr vielen Menschen ans Eingemachte und versauert ihnen den Kauf eines Busfahrscheins!
Der Aktiv-Bus-Geschäftsführer scheint wegen der Kritik auch etwas „nervös“ geworden zu sein – insbesondere wegen der 15%-igen Teuerung für reguläre Monatskarten, mit der er sich die Einführung des 49€-Tickets aus Bundes- und Landemitteln aufbessern lassen will. Und dass die Monatskarten für Schüler*innen diesmal nicht teurer werden, ist nun wirklich kein Gnadenakt, denn mit 33-38 Euro sind sie ohnehin viel zu teuer.
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Ein Kommentar zu „Ein nervöser Geschäftsführer…“