Harrislee: Demo gegen Zwangszuweisung von AKW-Abfall war ein voller Erfolg!

So viel schon mal vorweg: Es war eine großartige Aktion, an der sich rund 1.500 Menschen aus Harrislee, Flensburg, dem Kreis Schleswig-Flensburg und aus den grenznahen Gebieten Dänemarks beteiligten. Mit mehr als 500 Autos, vielen Fahrrädern und einigen Traktoren „sperrten“ sie den Ellunder Weg und die Einfahrt zur Deponie symbolisch – gemäß dem Slogan der Bürgerinitiative BAESH: „Wenn ihr kommt, sind wir schon da!“.

Auch der Deponiebetreiber wehrt sich gegen die Einlagerung des schwach radioaktiven Abfalls aus dem Abriss der schleswig-holsteinischen AKWs und steht damit an der Seite des Harrisleer Gemeinderates, der sich seit 2016 mehrfach dagegen ausgesprochen hat. Zur Seite stehen der Gemeinde Harrislee alle umliegenden Gemeinden und Kommunen, die ihre Ablehnung in mehreren Erklärungen ausgedrückt haben.

Diese Aktion war eine deutliche Manifestation gegen die Pläne des Kieler Umweltministers Jan Philipp Albrecht und seines Vorgängers Robert Habeck (beide B90/Grüne!) sowie der Landesregierung. Durch die jüngst angedrohte Zwangszuweisung hat der Widerstand in der Bevölkerung noch an Kraft zugenommen.

Ein großer Dank für das heutige Aktions-Erlebnis gilt der Bürgerinitiative BAESH, die seit 2016 fachlich fundiert und mit hoher Sachkompetenz den Weg für das öffentliche Interesse an diesem Thema ermöglicht hat. Sie hat diese Aktion vorbildlich organisiert und mit vielen Helfer*innen durchgeführt. Das war ein echter Erfolg – und trotzdem war das (wie die BAESH in ihrem Begleitheft zur Demo schrieb) „erst der Anfang“… Stimmt, denn bis zu einem Umdenken im Ministerium bleibt noch ein gutes Stück Weg übrig.

Weitere Infos zum Thema gibt es auf www.baesh.de und auch hier in meinem Blog auf der Themenseite https://herman-u-soldan.net/baesh-harrislee/

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