
KOMISCH… Warum fällt einigen westlichen Politiker*innen im Fall Nawalny eigentlich als erstes nichts Besseres ein als das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 zu stoppen? – Und warum konnten es die Grünen gar nicht abwarten, genau das in die Medien zu posaunen?
Manchmal ist es notwendig, rhetorische Fragen zu stellen… Und: „Es sind oft nicht die Fragen, die beunruhigen“, sondern die Antworten – und die Konsequenzen aus solchen Reflexen!
Lieber Herman, die Pipeline war bestimmten Kreisen, insbesondere den Nordatlantikbrückenanhängern, schon immer ein Dorn im Auge. Naheliegend, dass jede erdenkliche Gelegenheit genutzt wird, das Projekt zu sabotieren.
Die US-Regierung übt derweil Druck auf die am Nordstream-Projekt beteiligten Firmen und Gemeinden aus, droht mit Sanktionen. Eine Schweizer Firma hat sich bereits um den Jahreswechsel zurückgezogen.
Um die Amis zu beschwichtigen baut Deutschland schon mal an der Infrastruktur (Brunsbüttel) für das Frackinggas, dass die Amis uns liebend gerne alternativ verkaufen wollen.
Es geht also in erster Linie um wirtschaftliche Interessen der USA (und der Ukraine, die bislang als Transitland immer sehr kreativ war, wenn es darum ging, russisches Gas für den Eigenbedarf abzuzweigen).
Unabhängig davon bleibt die Frage bestehen, wie die EU auf den immer offensichtlicher werdenden „Staatsterrorismus“ Russlands mit diversen Giftanschlägen, Attentaten und dem Flugzeugabschuss über der Ukraine reagieren soll. Es liegt nahe, da nach einer Torpedierung des Nordstream-Projektes zu schreien. Besser wäre es, gezielte Sanktionen gegen Individuen des russischen Machtapparates zu verhängen (ich bin sicher, die westlichen Geheimnisse kennen die in Frage kommenden Personen).
LikeLike