„Die Welt, sie ist nicht so…“

Manchmal ist die Welt sogar noch viel schlimmer… In diesem Jahrzehnt hat sich die Gewalt gegen Kinder in Krisengebieten (derzeit besonders in Syrien, Afghanistan und Jemen) verdreifacht; allein 2018 waren es 24.000 Kinder. Unicef nennt es „ein tödliches Jahrzehnt“. –  Und die UNO-Flüchtlingsagentur meldet einen 50-prozentigen Anstieg von Menschen auf der Flucht weltweit. Über 70 Millionen sind es mittlerweile. Armut, Hunger, Krieg und Klimawandel treiben immer mehr Menschen aus ihrer Heimat. Die meisten fliehen im eigenen Land oder in Nachbarländer – wir sehen davon fast nichts!

Gleichzeitig überschwemmen die reichen EU-Länder Afrika mir Billigprodukten und zerstören damit vorsätzlich die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Weltkonzerne plündern die südliche Welt für Rohstoffe und Nahrungsmittel – sprich: für den Profit ihrer Konzerne – aus. Die Konsequenzen sind fürchterlich.

Und immer weiter exportieren die reichen Länder Waffen und Munition in die Krisengebiete dieser Welt und heizen die Kriege immer weiter an… – Um die Not dieser Welt kümmern sich „unsere“ Regierungen bestenfalls mit Almosen, und wir sehen lediglich kurze Streiflichter davon (wenn „wir“ überhaupt hinschauen wollen!)…

Warum ich diesmal nichts über die sozialen und ökologischen Probleme in „unserer“ Welt schreibe…? – Armut in Wohlstandsländern trifft viele Millionen Menschen hart, aber sie kommt den Nöten in zwei Dritteln dieser Welt noch nicht mal ansatzweise nahe…

Nein, „die Welt, sie ist nicht so…“ – wie „wir“ sie uns mit Reklamefernsehen, Netflix, Spielekonsolen und all-überall angepriesenem Konsum glauben gestalten zu können…!!!

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